Die Klimakrise verschärft sich, eine Erreichung der Paris Ziele erscheint immer unwahrscheinlicher. Die Konsequenzen werden immer verheerender – aus diesem Grund muss jetzt gehandelt werden.
Die Data Intelligence Offensive (DIO) ist sich ihrer Verantwortung bewusst und steuert hier entgegen. Die Herausforderung beim Sustainability Deep Dive Event in Wien lag in der Ausrichtung der Transformation der Datenwirtschaft auf die Mitigation der Klimakrise und das Abwenden der Klimakatastrophe. Die DIO-Community setzte dazu am 19. Dezember 2022 im Climate Lab den Grundstein für die folgenden Aktivitäten:
- Sustainable Data Spaces Goals (SDSGs) Arbeitsgruppe: Ziele der Nachhaltigkeit für Data Spaces und Indikatoren zu ihrer Erreichung entwickeln
- DIO Charta Änderungsgruppe: Die DIO-Charta aus einer Nachhaltigkeitssicht weiterentwickeln
Sustainable Data Spaces Goals (SDSGs) Arbeitsgruppe
Ziel dieser neuen Arbeitsgruppe SDSGs ist es, angeleitet von den Sustainable Development Goals der United Nations (UN SDGs), Ziele der Nachhaltigkeit für Data Spaces und Indikatoren zu überlegen und zu formulieren. Die Weltgemeinschaft hat sich mit den UN SDGs erstmalig klar messbare Ziele für die Lösung der internationalen Entwicklungsprobleme gegeben. Diese Ziele gelten gleichermaßen für alle UN-Mitgliedsstaaten und stellen gerade in Bezug auf den Klimaschutz und die Transformation in eine ZERO CARBON Wirtschaft und Gesellschaft eine enorme Herausforderung für Österreich und die EU dar. Data Spaces dienen der Optimierung der Datennutzung, sie ermöglichen einen sicheren und vertrauensvollen Datenaustausch und tragen zur zukünftigen Wertschöpfung bei. Sie entwickeln sich als entscheidende Faktoren der Datentransformation von Wirtschaft und Gesellschaft. In der Arbeitsgruppe sollen diese beiden entscheidenden Faktoren nun sinnvoll miteinander in Verbindung gebracht werden: Anhand welcher Key Performance Indicators (KPIs) kann man die Auswirkungen von Data Spaces messen und sie auf die UN SDGs attribuieren? Beim Kickoff der Arbeitsgruppe fand die erste Diskussion ausgewählter SDGs-Indikatoren und deren Zusammenhang mit Aktivitäten in Data Spaces statt. Wichtige Inputs gab es dabei von Climate Impact Expertin Christine Roehrer (EIT – Climate-KIC), DIO-Generalsekretär Prof. Dr. Peter A. Bruck, den DIO Data Stewards Stephan Dietrich und Sarah Stryeck sowie Vorstandsmitglied und Data Space Health Lead Helene Prenner.
DIO Charta Änderungsgruppe
Im Anschluss an den Kickoff der neuen Arbeitsgruppe beschäftigten sich die Teilnehmenden des Events mit der Neufassung der Ziele für die Transformation in die Datenökonomie im Zuge der DIO-Charta. Die Mitigation der Klimakrise und das Abwenden von Auswirkungen verlangt, dass die Datentransformation mit Zielen der Nachhaltigkeit direkt verbunden wird. Dazu soll die im November vor 4 Jahren verfasste DIO-Charta neu gefasst werden. Die Unterzeichnung der Charta war einer der Höhepunkte des EBDV Forum European Big Data Value Forums in Wien als Teil der AT EU-Präsidentschaft 2018. Vor allem sollen wichtige Punkte im Bezug zur Nachhaltigkeit auf drei Ebenen ergänzt werden: Soziale, ökologische und ökonomisch nachhaltige Verwendung von Daten. Die neu gefasst Charta soll 2023 als Basis der europaweiten Kooperation von Stakeholder:innen dienen, die sich „Fighting Climate Change with Data“ als Priorität setzen.
Das Event war ein wichtiger erster Schritt, um transformativen Impuls und neuen Enthusiasmus zur gewinnen. Das Ziel ist damit allerdings doch nicht erreicht.
Wir laden Sie ein, mitzuwirken!
Herzlich laden wir daher alle Teilnehmer:innen und auch Sie, liebe Leser:innen, dazu ein, aktiv als Teil der DIO-Community zur nachhaltigen Transformation der Datenökonomie beizutragen: Schreiben Sie uns Ihre Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema an office@dataintelligence.at!