Derzeitige klima- und umweltbezogene Herausforderungen erfordern schnelles Handeln. Daten-Service-Ökosysteme und die Kooperation in Datenräumen sind entscheidende Faktoren für die Gestaltung der digitalen Transformation und für die Erreichung der Klimaziele. Im Datenraum Energiewende steht dabei die Entwicklung neuer, innovativer Ansätze für den Energiesektor im Fokus, die mit Data Sharing zur Effizienzsteigerung und nachhaltigeren Nutzung von Energie beitragen.

Der Kick-Off zum Datenraum Energiewende fand am 23. Februar 2022 in Form eines virtuellen Workshops statt.

Nina Popanton moderierte die Veranstaltung und begann mit einer kurzen Vorstellung der Data Intelligence Offensive (DIO) und des Green Data Hubs (GDH). Dabei wurde besonderes Augenmerk darauf gerichtet, die Zusammenarbeit in einem Datenraum und die sich daraus ergebenden Vorteile und Mehrwerte greifbar zu machen: 

“In der Vergangenheit und aus der Erfahrung hat sich gezeigt, dass sich die Kooperation von möglichst vielen Stakeholder*innen und einer großen Datenvielfalt in thematisch abgegrenzten Datenräumen (= Energiewende) für die Identifizierung von Anwendungsmöglichkeiten am sinnvollsten ist, welche danach in Datenkreisen (= Use Cases) in kleinerem Kreis erarbeitet werden.”
(Nina Popanton)

Beispielhafte Darstellung von Datenräumen und DatenkreisenIn einem Datenraum werden also Stakeholder*innen entlang der Daten-Wertschöpfungskette zusammengebracht, um eine Zusammenarbeit zwischen vertrauenswürdigen Partner*innen zu ermöglichen. Ein Datenkreis ist ein konkreter Anwendungsfall innerhalb eines Datenraumes und gewährleistet den Austausch, die Nutzung und den Handel von Metadatensätzen. Alle Teilnehmer*innen behalten dabei die volle Datensouveränität, durch eine agile Data Governance können diese Metadaten unter gewissen Regeln und für einen limitierten Zweck zugänglich gemacht werden.

So werden im Datenraum Energiewende gemeinsam mit den Stakeholder*innen Lösungsansätze zur Umsetzung der Klimaziele sowie der Energiewende ermöglicht. Der GDH unterstützt hier als Stakeholder*innen-Plattform mit dem Akquirieren von möglichst vielen wertvollen Stakeholder*innen und der organisatorischen Infrastruktur, um die Arbeit in Datenräumen und Datenkreisen möglich zu machen und effizient zu gestalten. Ziel ist der Aufbau eines Daten-Service-Ökosystems, in dem aus dem Teilen verschiedenster Metadaten Services entstehen, die zur Bewältigung von klima- und umweltbezogenen Herausforderungen beitragen.

Um es den teilnehmenden Organisationen zu ermöglichen, in einem geschützten und experimentellen Rahmen die pilothafte Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen in einer gemeinsamen einheitlichen Datenstruktur zusammenzuführen, begleitet und evaluiert die DIO den Einsatz einer Softwarelösung. Natascha Totzler von Nexyo stellte diese Software, den Nexyo Data Hub, im Rahmen des Kick-Offs vor.

„Unsere Software fokussiert sich auf den Anwendungsfall des sinnvollen und souveränen Data-Sharings in einem dezentralen Netzwerk, mit dem Ziel als Unternehmen erfolgreich damit zu wirtschaften.“ (Natascha Totzler)

Mehr dazu finden Sie in den Präsentationsfolien hier.

Die Anforderungen der Stakeholder*innen dienen als Grundlage für die nächste Sitzung des Datenraums, um gemeinsam einen konkreten Anwendungsfall zu bearbeiten. Dafür ist die unternehmensinterne Klärung der folgenden Fragen wichtig:

  • Welche Metadaten wollen in den Datenraum eingebracht werden?
  • Auf welche Metadaten möchte zugegriffen werden?
  • Welche Funktionalitäten werden benötigt/erwartet?
  • Soll der Einsatz der Software On-prem oder in der Cloud erfolgen? (im Testbetrieb nur Cloud Deployment)
  • Welche Use Cases werden vom Datenraum erwartet?

Wir danken allen Stakeholder*innen, die am Kick-Off zum Datenraum Energiewende teilgenommen haben und somit den Aufbau eines nachhaltigen Daten-Service-Ökosystem ermöglichen! Wollen auch Sie Teil des Datenraumes Energiewende werden? Dann melden Sie sich bei uns unter connect@greendatahub.at. Lassen Sie uns gemeinsam Daten intelligent nutzen!