Am 06.April 2022 veranstalteten die #theNewITGirls gemeinsam mit DIO ein Online-Event mit dem Fokus auf grünen und nachhaltigen Daten. Mit dabei waren die Gründer*innen der #theNewITGirls Doris Schlaffer und Astrid Wieland sowie Data Steward*ess des Green Data Hub Sarah Stryeck und DIO-Vorstandsmitglied Marlies Temper.
Daten gezielt sammeln und nachhaltig agieren
Nachhaltigkeit ist heute wichtiger denn je. Die Datenwirtschaft stellt hier keine Ausnahme dar. Sarah Stryeck ist als Senior Researcherin des Know-Centers, PostDoc der TU Graz und Data Steward*ess des Green Data Hub Expertin auf diesem Gebiet. Am 06. April sprach sie über grüne und nachhaltige Daten, welche Herausforderungen und Möglichkeiten es hier gibt.
Ein wichtiger Anhaltspunkt, wenn es um nachhaltige Daten geht, ist der europäische Grüne Deal, der sich mit der Bewältigung der klima- und umweltpolitischen Herausforderungen befasst. Daten spielen hier eine sehr große Rolle. Denn durch die Wahl von passenden Technologien kann man vieles nachhaltig(er) gestalten.
Ein Stichwort in diesem Zusammenhang ist beispielsweise Dark Data: Täglich werden werden Unmengen an Daten gespeichert – ohne die tatsächliche Relevanz bedacht zu haben. Unternehmen sollten sich daher genau ansehen, welche Daten tatsächlich notwendig sind, um daraus später Wissen generieren zu können und in weiterer Folge zum Beispiel Prozesse effizienter zu gestalten (also aus den erhobenen und gesammelten Daten einen Nutzen abzuleiten). Vor nicht all zu langer Zeit war die Devise (und sie ist es in einigen Unternehmen und Organisationen nach wie vor): sammeln, sammeln, sammeln. Wie eine Elster alles, was glitzert, in ihr Nest bringt, so wurden große Mengen an Daten angehäuft, ohne ein Ziel oder eine Verwendung hierfür.
Mittlerweile lässt sich vermehrt ein Trend erkennen, sich auf die wirklich wichtigen Daten zu fokussieren. Man möchte Datensilos vermeiden. Der Trend geht außerdem in Richtung dezentrale Speicherung und dem Aufbau sogenannter Data-Meshes, die Daten als Produkt behandeln und eine Enabling-Funktion in Unternehmen hineinbringen. Einige Projekte befassen sich genau damit, etwa Green Data Net, dessen Ziel es ist, die Auswirkungen der sogenannten Datenexplosion auf die Energiewirtschaft abzumildern.
Den ausführlichen Artikel sowie die Präsentation von Sarah Stryeck finden Sie hier.