International Green Data Spaces (InGDS)

Voraussetzungen für eine internationale und domänenübergreifende Anbindung

Internationale Kooperationen für den Klimaschutz

Um der Klimakatastrophe effizient in Einklang mit internationalen Zielen des Europäischen Green Deals, den Pariser Klimazielen sowie den UN SDGs zur Schaffung einer nachhaltigen europäischen Datenökonomie entgegenwirken zu können, braucht es eine gemeinschaftliche Initiative von Stakeholder:innen aus Wirtschaft, Industrie und Forschung sowohl auf nationaler, vor allem aber auch auf internationaler Ebene. 

Auf nationaler Ebene arbeitet die Data Intelligence Offensive (DIO) mit einem ergänzenden Projekt Linking Green Data Spaces (LiGDS) im Zuge einer vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) geförderten und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelten F&E-Dienstleistung mit einem Netzwerk von über 180 Mitgliedern und Partner:innen  an der Entwicklung und Umsetzung von sozio-ökologisch nachhaltigen Use Cases in einem Daten-Service-Ökosystem. Konkret bedeutet dies, dass klar strukturierte und abgegrenzte, domänenspezifische Use Cases definiert, bearbeitet und fertiggestellt werden. Dies erfolgt schrittweise über die Vernetzung der relevanten Stakeholder:innen zu einer sich laufend erweiternden Community. 

Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden mit diesem Projekt International Green Data Spaces (InGDS), eine im Zuge einer vom BMK geförderten und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelten F&E-Dienstleistung, die technischen, rechtlichen und praktischen Voraussetzungen für eine internationale und domänenübergreifende Anbindung von nachhaltigkeitsorientierten Data Spaces erforscht, um zu fördern, dass Use Cases international und domänenübergreifend angebunden bzw. entwickelt werden können. 

In Abstimmung mit internationalen, führenden Leitinitiativen (wie z.B. Gaia-X, International Data Space Association (IDSA), dem Data Space Support Center (DSSC), der Big Data Value Association (BDVA) etc.) strebt InGDS die Gewinnung von neuen Erkenntnissen und die Vermehrung des Wissensstandes für die zukünftige Umsetzung der internationalen Anbindung von Data Spaces und Use Cases in 4 Schritten an: 

1. Abbildung des Status Quo im Daten-Service-Ökosystem

Ziel ist die Identifizierung von relevanten Gruppen, die aktive Erweiterung der internationalen Partnerschaften durch aktives Community-Building und die zielgerichtete Einbindung dieser Gruppen in InGDS. Bestehende und zukünftige Data Spaces und Use Cases werden in einem Data Space Radar abgebildet. Data Spaces und Use Cases werden nach Reifegraden (z.B. CMMI) klassifiziert. 

2. Beschreibung aktueller Herausforderungen und Lösungsansätze

Die identifizierten Data Spaces werden auf aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für eine internationale Anbindung untersucht. Dafür werden verschiedene Nationen und Reifegrade in diese inkludiert. Diese fokussieren sich auf technische Aspekte (z.B. Schnittstellen, Datenmodelle, Federation Service, Data Governance), rechtliche Aspekte (z.B. DSGVO, IPR, nationale Richtlinien, EU Data Governance Act, EU Data Act) und Marktanforderungen (z.B. Incentives, kollaborative Zusammenarbeit, Value Creation).

3. Untersuchung der Voraussetzungen zur länder- und domänenübergreifenden Zusammenarbeit

Die o.e. Ergebnisse werden für die Erarbeitung eines Blueprints für die Anbindung von Data Spaces und Use Cases genutzt. Dazu werden Bausteine erarbeitet, welche technische, rechtliche und ökonomische Lösungsansätze beinhalten, die ihre Form in einem strukturierten Bausteinkatalog finden. Neue Data Spaces und Use Cases werden laufend mit einem standardisierten Prozess dokumentiert und iterativ evaluiert, um Synergien zu nutzen und Fortschritte auszutauschen. 

4. Erstellung einer Roadmap 2030

In InGDS wird eine Roadmap erstellt, wie bis 2030 ein umfassendes länder- und domänenübergreifendes Daten-Service-Ökosystem aufgebaut und erhalten werden kann. Ausgangspunkt ist der Blueprint. Außerdem können die durch InGDS etablierten Prozesse und die Elemente des Bausteinkatalogs nach Projektabschluss verwertet werden, indem sie iterativ für die Eckpfeiler in der Roadmap angepasst und erweitert werden. 

Angestrebtes Ergebnis ist die Unterstützung der Verwirklichung eines internationalen Daten-Service-Ökosystems. Durch die Vielzahl an Stakeholder:innen, Datenvielfalt, Nutzbarmachung von Synergien und der Skalierung von Best Practices, wird großes Innovationspotential freigesetzt, wodurch nachhaltige Use Cases skaliert werden können, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Durch InGDS wird die Visibilität von Best Practices und dadurch eine beschleunigte Annahme und schnellere Markteinführungszeit von datengetriebenen Konzepten in der Wirtschaft erreicht. 

Wir laden Sie ein, in den Data Spaces for Sustainability mitzuwirken!

Kooperation ist im Green Data Hub die leitende Maxime: Durch organisations- und länderübergreifende Zusammenarbeit entsteht ein mehrwertiger Nutzen für die Allgemeinheit. Wir laden Sie dazu ein, unsere Kräfte zu bündeln und ein nachhaltiges europäisches Daten-Service-Ökosystem zu schaffen!   

Die F&E-Dienstleistung International Green Data Spaces (InGSD) ist gefördert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und wird abgewickelt von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).